ist Vater, Theaterpädagoge (Bundesverband Theaterpädagogik) und
hat eine Zusatzausbildung in Kommunikationspsychologie (Schulz von
Thun Institut). Von 2012 — 2018 war er Leiter der Abteilung für
Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg
(Robert-Boyle-Preis 2015). Davor unterrichtete er Mathematik und
Physik am Gymnasium. 2022 entwickelte er zusammen mit dem Sciencecenter Technorama in Winterthur den Lehrgang "Unterricht als Abenteuer". Grundlegend ist seine
systemisch-konstruktivistische Auffassung von Unterricht.
Aktuell unterrichtet er am Uhland-Gymnasium Tübingen.
Kontakt
Martin Kramer
Unterricht als Abenteuer
Berliner Ring 41
72076 Tübingen
begreifen@unterricht-als-abenteuer.de
Newsletter
Der Newsletter informiert über aktuelle Fortbildungen und gibt
Anregungen zu einem systemisch-konstruktivistischen
Unterricht.
Referenzen
Verleihung des Robert Boyle Preises (MNU)
„Die ungewöhnliche Verbindung der Profession eines MINT-Lehrers und
Theaterpädagogen nutzte Martin Kramer in äußerst fruchtbarer Weise, um
schüleraktivierende Lernumgebungen zu schaffen. (…) Dabei überzeugt
insbesondere, dass die Umsetzung seiner Konzepte gelingt, ohne
didaktisch überfrachtet zu sein, und somit problemlos in den
Schulalltag integriert werden kann. Martin Kramer war einer der
ersten, der nicht nur Schülern den “Unterricht als Abenteuer”
erscheinen ließ, sondern auch ein breites und interessiertes
Fachpublikum davon begeisterte, seine Ideen aufzugreifen und
erfolgreich in die Tat umzusetzen.”
„Mit seiner klaren und engagierten Gruppenleitung und der
transparenten Umsetzung seines überzeugenden Konzepts wurde den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich, wie individuelle Förderung
in der Schule realistisch konzeptioniert und durchgeführt werden kann.
Die Rückmeldungen der Lehrkräfte aus den Veranstaltungen waren
überwältigend positiv.”
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
"Martin Kramer lebt mit den von ihm angeleiteten Übungen die
didaktischen Konzepte seiner Bücher und Workshops so vor, dass man
sofort selbst begreift, was gemeint ist, und schon währenddessen
beginnt Ideen für den eigenen Unterricht zu entwickeln. Sein Vortrag
war inspirierend und die Workshops großartig! Ich denke viele von uns
sehen ihren Unterricht jetzt mit anderen Augen. Heute habe ich bereits
die ersten Methoden zum theatralen Modellieren ausprobiert. Die
Schülerinnen und Schüler waren nicht nur begeistert, sondern vor allem
waren alle beteiligt." (Tobias Happe – Wissenschaftliche Leitung der
DPG-Fortbildung „Physikshows und Freihandexperimente“)
Karin Wittmann, Seminarrektorin und Zentrale Fachleitung für Mathematik an Realschulen in Bayern
"Mit der Methode Ich-Wir-Alle wird erfahrenen Lehrkräften aber auch jungen Menschen in der Lehramtsausbildung
ein Weg zu mehr tatsächlichem Lernen im Team aufgezeigt."
Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher
„Es kann kein Zweifel herrschen, dass dieser konsequent
konstruktivistische Ansatz große Nachhaltigkeit bewirkt: Schülerinnen
und Schüler werden sich lange an einen solchen Mathematikunterricht
erinnern.”
Prof. Dr. Gerald Hüther
"Weshalb gibt es noch immer diese beschämende Kluft zwischen dem, was Lernforscher überall auf der Welt als grundlegend
erkannt haben und dem, was davon in der alltäglichen Schulpraxis umgesetzt wird?
Die Ausrede, dass es nicht geht, gilt nicht. Denn dass es geht und wie es geht,
zeigt Martin Kramer mit dem Ich-Wir-Alle-Prinzip überaus deutlich, deutlicher geht es nicht!"
Prof. Dr. Hartmut Rosa
"Bildung gelingt nicht dort, wo Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben und bei PISA gut abschneiden, sondern dann,
wenn sich eine Resonanzachse zwischen ihnen und dem behandelten Weltbereich entwickelt:
Wenn der „Stoff“ für sie zu sprechen beginnt, ihnen etwas sagt, sie vielleicht sogar verlockt.
Die Differenz, um die es dabei geht, und die für mich das Thema dieses faszinierenden Buches von Martin Kramer [Teamwork, Empathie, unabhängiges Denken] ausmacht,
ist die zwischen dem bloßen Aneignen von abrufbarem Wissen und dem lebendigen Anverwandeln eines Weltausschnittes."
Prof. Dr. Wolfgang Soergel, Universität Freiburg
„In unseren Veranstaltungen zur Fachdidaktik, für die der Name
“Vorlesung“ nun gar nicht mehr recht zutreffen will, lernen die
Studierenden seitdem wirklich Neues, was über ihre Erfahrungen im
Schulunterricht hinausgeht. Auch bei den Lehrern der Umgebung sind die
Skripte dieser Veranstaltungen äußerst beliebt.“
Prof. Dr. Joachim Bauer, Autor von "Realitätsverlust" (Heyne Verlag)
"Reale Begegnungen, zwischenmenschliche Resonanz und analoge Präsenz sind für die Entwicklung
des menschlichen Selbst, für unsere Gesundheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar.
Genau das wird mit dem Ich-Wir-Alle-Modul von Martin Kramer in der Schule Realität."
Prof. Dr. Olaf-Axel Burow
"Kreativität gibt es nur im Plural wie ich in Team-Flow (Burow 2015) dargelegt habe.
Martin Kramer geht einen Schritt weiter und zeigt mit seinem ICH-WIR-ALLE-Konzept wie man das im Fachunterricht umsetzen kann."
Prof. Dr. Peter Gallin
„Ziel ist es, mit möglichst wenig Vorgaben auszukommen, gleich mit
etwas Komplexem zu starten, mit Spiel und Spaß an der Sache zu
arbeiten und so zu den zentralen Einsichten vorzustoßen. (…) Es sind
nicht einfach Rezepte für die Lehrperson, die Martin Kramer vorstellt,
sondern Vorschläge für eine neue Grundhaltung dem Stoff und den
Lernenden gegenüber.“
Frank Althoff StD a.D., Prozessbegleiter im Programm Mathe.Forscher
„Es gelingt ihm in einzigartiger Weise Mathematik mit „Herz und Hand“
zu verbinden. Dabei lachen die Teilnehmer, berühren sich und sind
berührt. Wissen ist nicht nur im Geist, sondern auch im Körper
gespeichert. Selten sammelte ich nach einer Fortbildung so durchgehend
positive Rückmeldungen ein – und die Begeisterung der Kollegen ist
auch Wochen später in Nachbesprechungen offensichtlich. Diese geniale
Art zu lehren und zu lernen ist spielerisch, innerlich und äußerlich
bewegt, wertschätzend im Umgang, sparsam mit Material und aufwändig
kreativ.“
Prof. Heiner Krämer, Bereichsleiter für Pädagogik / Pädagogische
Psychologie, Universität Tübingen
„Sein erfolgreiches Wirken lässt sich v.a. darauf zurückführen, dass
er den in seinen Büchern verfolgten Ansatz einer “inneren
Erlebnispädagogik” konsequent umsetzt: Im Sinne eines ganzheitlichen
Lernprozesses steht für ihn am Anfang des Erkenntnisprozesses die
Begegnung mit Phänomenen, die Staunen und Neugier erzeugen. Aus der
Erkenntnis, dass im Alltag von Kindern und Jugendlichen ein
zunehmender Erlebnisverlust beklagt werden muss, arrangiert er die
Lernprozesse so, dass aus der handelnden Begegnung schrittweise
individuelle und allgemeine Erkenntnisse herausgearbeitet werden
können.”
Schulleiterin OStD’in i.R. Ute Leube-Dürr
„Schon das erste Gespräch über seine pädagogischen und didaktischen
Grundsätze zeigten mir, dass wir damit einen außergewöhnlichen Lehrer
für unsere Schule gewinnen würden. Konsequent ging er neue und
ungewöhnliche Wege, um seine Schüler*innen für die Physik zu
interessieren oder gar zu begeistern, und um Schüler*innen, die bisher
wenig Erfolg im Mathematikunterricht hatten, durch neue Methoden mit
der Mathematik zu versöhnen.“
Otto Seitz, Diplompädagoge für Spiel und Theater
„Martin Kramer war einer der kreativsten Köpfe in meinen
Ausbildungsgruppen und wir blieben während und nach der fünfjährigen
Ausbildung zum Theaterpädagogen (Bundesverband Theaterpädagogik) in
intensivem Kontakt. (…) Martin Kramer hat die Gabe,
theaterpädagogische Konzepte in seine Fachgebiete Mathematik und
Physik zu übertragen. Er hat eine theatrale Didaktik entwickelt
(Mathematik, Physik) und setzt diese mit großem Erfolg an der
Universität Freiburg bereits um.“
Prof. Dieter Plappert , Bereichsleiter am Seminar für Didaktik und
Lehrerbildung (Gymnasien) Freiburg, MNU-Projekt „Gesamteuropäischer
Referenzrahmen Naturwissenschaften“
„Besonders beflügeln die facettenreichen theaterpädagogischen
Vorschläge. Schülerinnen und Schüler werden selbst Teil eines Modells,
z. B. eines elektrischen Stromkreises. (…) Durch die Erfahrungen mit
dem eigenen Körper wird das Wissen mit ihrer persönlichen
Tiefenstruktur verbunden, verkörpert – ganz im Sinne von Embodiment,
einer These aus der neueren Kognitionswissenschaft, nach der das
Bewusstsein und das tiefere Lernen eine physische Interaktion mit
einem Körper benötigt.“
Wolfgang Endres, Buchautor und Referent in der Lehrerfortbildung,
Studienhaus St. Blasien
„Martin Kramer vermittelt Aha-Erlebnisse. Was er in seinen Seminaren
sagt und in seinen Büchern schreibt, das tut er auch: Andere für
Mathematik begeistern – sogar diejenigen, die das Fach nicht mögen
oder nach eigener Einschätzung nichts können. Martin Kramer liebt die
Mathematik, aber mehr noch die Menschen. In dieser Kombination steckt
sein Erfolgsgeheimnis. Bei Veranstaltungen zur Lehrerfortbildung
(BeltzForum) habe ich schon mehrmals mit ihm zusammengearbeitet. Dabei
konnte ich seine Mittel kennenlernen, wie Mathematikunterricht
gelingt. Ohne sein Wissen und Zutun nenne ich das „Motivations-MALZ“:
Mut machen, Aufblühen lassen, Lernen fördern, Ziele erreichen“.
„ICH-WIR-ALLE ist der Dreiklang im Resonanzmodus für ein gelingendes Miteinander im Unterricht."
Fachreferent:innen für Mathematik und KULTURleben! des Landesinstituts für Pädagogik und Medien Saarbrücken
"Mit seinem neuen Lernkonzept „Ich-Wir-alle“ trifft Martin Kramer den Nabel der Zeit. (…)
Durch kritisches Denken, Kreativität sowie konstruktive Kommunikation in der Lerngruppe
können Lösungen neu gedacht und erfunden werden. Eine gute Vorbereitung für Schülerinnen
und Schüler, die in eine unsichere Zukunft hineinwachsen."
Dr. Armin Duff, Leiter der Didaktik und Ausstellung des Swiss Science Centers
„Das Ich-Wir-Alle-Prinzip strukturiert Kommunikation und schafft einen Raum, wo auch leise und langsame Ideen sich entfalten können. Unterricht wird neu gedacht, fachlicher Inhalt wird zum Gegenstand, an dem Teamfähigkeit und Selbstkompetenz geübt werden. (…)
Probieren Sie es aus! Ihre unterrichtliche Welt wird anschließend nicht mehr dieselbe sein. Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Die Welt wir schon nicht untergehen … außer, wenn wir nichts verändern.
Prof. Dr. Fritz Simon
"Das Ich-Wir-Alle-Prinzip von Martin Kramer zeigt, wie Kommunikation im Fachunterricht zielgerichtet gestaltet werden kann.
Einfach Empfehlenswert."
Dr. Martin Bracke, Leiter des Kompetenzzentrums für Mathematische Modellierung in Mint-Projekten in der Schule (KOMMS)
"Insgesamt ist dieses kompakte Buch [Ich-Wir-Alle, Grundlagendband] ein Werk, das aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre
für jede Lehrkraft ist und das ein sehr
großes Potential hat, die Art des Lehrens und Lernens in unserem Bildungssystem zeitgemäß, nachhaltig und sehr positiv zu verändern.
Wolfgang Dehm, osb International Systemic Consulting
„Ich unterrichte Menschen und nicht Mathematik oder Physik!“
Mit dem Prinzip „Ich–Wir–Alle“ werden in der Schule wertvolle Grundlagen dafür geschaffen, dass die „unterrichteten“ Menschen in der Schule bessere Kommunikations- und Problemlösefähigkeiten entwickeln. Man darf erwarten, dass diese so sich bildenden Schüler einen wichtigen Beitrag zur Bearbeitung der nicht nachlassenden Komplexität in Wirtschaft und Welt leisten.
Dr. Herta Haupt-Cucuiu (GEW Südbaden)
Unterrichten wird durch die Ich-Wir-Alle-Methode zur Entdeckungsreise und zum Erlebnis! Von der gängigen Gruppenarbeit unterscheidet sie sich grundlegend, da durch die Ich-Phase kein Schüler und keine Schülerin "abtauchen" oder von anderen in die Passivität gedrängt werden kann! Diese Vorgehensweise ist Denkschule und Sozialtraining zugleich! Mein wahrlich bunt gemischter LK ist zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, nicht zuletzt dank dieser Methode.
Dr. Nicole Wolf, Dozentin in der Lehrerbildung, Universität Würzburg
"Gruppenarbeit ist eine häufig eingesetzte Methode im Unterricht. Aber wie lässt sich diese effektiv und zielführend gestalten? Durch das „Ich-wir-alle-Prinzip“ von Martin Kramer, wird der Prozess der Ergebnisfindung strukturiert und sozial ausgerichtet, sinnvoll angeleitet und bezieht jeden Schüler mit ein. Denkprozesse werden angestoßen, Ideen generiert und Kommunikation gefördert. So werden nicht nur fachliche Erkenntnisse, sondern auch soziale Strukturen innerhalb einer Klasse verbessert..."
„Vom tätigen Lernen handeln die Arbeiten von Martin Kramer. Vom
Lernen, das kein Kopieren ist, sondern ständiges Verwandeln. Vom
Verarbeiten des Erlebten. Vom Anverwandeln des Weltwissens.
Schließlich von der Selbstverwandlung der Teilnehmer am großen
Menschenspiel „ich sehe was, was Du nicht siehst“. Martin Kramer ist
darin ein begnadeter Spielleiter. Dass er sich auf zwei Beinen bewegt,
gibt ihm Schwung. Seine beiden Beine sind die Theaterpädagogik und die
Mathematik.“
Dr. Gabriele Holzmann, Programmleitung Klett Kallmeyer Fachbuch und
Aulis
„Unvergesslich ist im Verlag ein Seminarbesuch bei Herrn Kramer in
Freiburg, wo er über 100 Studierende Formen des Feedbacks an Lernende
ausprobieren ließ und den Seminarraum dabei in eine große Bühne
verwandelte. Die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung war dabei nie
in Frage gestellt, sondern wurde in besonderer Weise lebensweltnah und
anschaulich vermittelt. (…) Als authentischer und leidenschaftlich
agierender Referent ist er auch ein gefragter Fortbildner, dessen
„Fangemeinde“ weit über Baden-Württemberg hinaus stetig wächst.“
Petra Golisch, Verlagsleiterin Pädagogik/Weiterbildung bei BELTZ
„Mit seinen ungewöhnlichen Herangehensweisen und seinem
theaterpädagogischen Hintergrund versteht es Herr Kramer,
Lehrerkolleg/innen und Schüler/innen gleichermaßen für
handlungsorientierte und – passend zu den von ihm unterrichteten
Fächer Mathematik und Physik – oftmals auch experimentellen Zugängen
zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu
begeistern.“
Charlotte Schorr-Brill, Referentin für den Bereich Grundschule und
SINUS-Set- und ‑Landeskoordinatorin, Mathematik, am Landesinstitut
für Pädagogik und Medien in Saarbrücken
„Den Teilnehmer/innen wird anschaulich der wissenschaftliche
Hintergrund mathematischer und physikalischer Alltagsphänomene näher
gebracht und sie werden angeleitet mit „einfachen Mitteln“
eigenständig anschauliche Modelle und Versuchsreihen zu entwickeln,
die einen ganzheitlichen Ansatz im Unterricht der Primarstufe
verfolgen. Durch die geniale Verknüpfung theaterpädagogischen Wissens
mit mathematisch-physikalischen Phänomenen gelingt es Martin Kramer,
einen ganzheitlichen „Lehransatz“ zu kreieren. Diese so infizierten
Lehrer/innen gehen hochmotiviert in ihre Schulen zurück.“
Resonanz in den Medien
Wie sinnvoll ist die digitale Tafel?
(bereitgestellt am 13. Sept. 24)
Ein Interview im Rahmen des Podcastes "Das UG (Uhland-Gymnasium) fragt".
„In dieser Folge nehmen wir nochmals Bezug auf das Thema Digitalisierung und die zweite dieses Podcasts.
Im Interview mit Andreas Küstner (Informatiker am Kreismedienzentrum Tübingen) und Martin Kramer (Lehrer)
widmen wir uns zu diesem Zweck vertieft der Fragestellung, wie die digitale Tafel zu bewerten ist, welchen
Unterricht KI ersetzen kann und welchen nicht.“
Unterricht sollte Schülersache sein
Stuttgarter Zeitung — 15 Jan. 2020
Weil Jugendliche Mathe begreifen sollen, müssen sie mehr sein als bloße Mitspieler des Lehrers, sagt der Pädagoge Martin Kramer.
Aufs Begreifen kommt es an – Mathelehrer Martin Kramer will Unterricht zum Abenteuer machen
10. Jan. 2024
Er erklärt Bruchrechnen mittels Zahnrädern oder auch schon mal den Kreisumfang anhand von Pizzastücken -
Martin Kramer möchte Mathematikunterricht vom Abstrakten ins Anschauliche holen. „Unterricht als Abenteuer“ lautet
sein Motto seit vielen Jahren, und etwas Theatralik gehört für ihn auch dazu.
Schließlich hat er außer Naturwissenschaften auch Theaterpädagogik studiert.
Kramer unterrichtet an einem Tübinger Gymnasium, war aber auch viele Jahre
in der Lehrerausbildung tätig und hat rund 20 Bücher über
gelingendes Unterrichten geschrieben.
"Besser als der Beste im Team"
4. Dez. 2023
Der Tübinger Lehrer Martin Kramer erklärt in seinem neusten Buch, wie Teamarbeit besser gelingt. Vier Schüler reflektieren das Modul.
Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer (bereitgestellt am 9. Sept. 23):
Vielleicht kennen Sie Camilla Hildebrandt aus dem Deutschlandfunk. Sie gestaltet die Sendung Gesellschaft 3.0 im Kontrafunk, wo ich ihr ein Interview gegeben habe. Ich wünsche ein interessantes Hörvergnügen:
Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es:
„Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“
Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer"
(Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet.
Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.
Warum ist die Digitalisierung möglicherweise kein Fortschritt?
(bereitgestellt am 28. Juli 23)
Eine Gruppe von Schülern, kam vor einem halben Jahr auf mich zu und bat um ein Interview. Das Thema: Handlungsorientierung im Unterricht, insbesondere meine Methoden. Nun soll das Interview Verbreitung finden:
Langsamer ist besser: "Ich persönlich hätte gern eine Kreidetafel!"
Digitalisierung betrifft uns alle. Jeden Tag werden wir damit konfrontiert. In dieser Folge von „Das UG fragt“ beschäftigen wir uns mit der Frage, ob die Digitalisierung einen Fortschritt darstellt,
warum Martin Kramer die Kreidetafel bevorzugt und wie wichtige Fragen hinsichtlich der Digitalisierung mit Humanismus zu tun haben.
Wenn Sie das Alltägliche hinterfragen und kritischer denken wollen, schalten Sie ein.
"Du bist mehr als eine Kaffeemaschine"
Von Christine Laudenbach — 22Jan. 2022
Klassenarbeiten, für die sich Schüler selbst Aufgaben ausdenken?
Absolut sinnvoll, findet der Tübinger Lehrer Martin Kramer. In
seinem Buch stellt er sein Konzept vor.
Martin Kramer hat den Dreh raus
Von Ulrich Stolte — 15 Jan. 2020
Der Mathematik-Unterricht geht Martin Kramer für gewöhnlich viel
zu rasch auf eine formelhaft abstrakte Ebene. Die Kinder lernen
mit Regeln, wie man Zahlen multipliziert und dividiert. “Aber
sie begreifen es nicht wirklich.” (…). Ausgehend von seiner
haptischen Pädagogik hält es Kramer darüber hinaus für den
falschen Weg, zu viel in digitales Lehren zu investieren. Viel
wichtiger sei es, ein gutes Lernumfeld zu schaffen.
Unterricht als Abenteuer – Künstlerische und kreative Methoden
im nichtkünstlerischen Fachunterricht
„Man kann einem Menschen nichts beibringen“ (Martin Kramer)
Ausgehend von dieser These schloss Martin Kramer darauf, dass
die Lernumgebung für den Lernerfolg entscheidend ist.
Matheunterricht mit Pizza und Zollstock
Von Renate Allgöwer — 3. Jan. 2018
Sein Ansatz ist radikal. Er will das Abstrakte erfahrbar machen.
Er setzt auf Machen: „Was handlungsorientiert ist, bleibt
hängen.“ Kramer hält sich nicht lange mit Mäkeleien über
Unterrichtsformen oder Debatten über Strukturen auf. „Es braucht
keine anderen Rahmenbedingungen. Es braucht neues Denken“.
Unterricht ist Kommunikation
4. Juli. 2017
Keine Lehrkraft kann sicherstellen, dass ihre Schülerinnen und
Schüler lernen. Trotzdem gelingt das Unmögliche ziemlich oft.
Martin Kramer erklärt in “Unterricht und Kommunikation”, wie
effizienter Unterricht entstehen kann.
Bildungsgespräch mit Martin Kramer und Reinhard Kahl
Mit Klick auf den Wiedergabe-Button erteilen Sie Ihre
Einwilligung darin, dass Youtube auf dem von Ihnen verwendeten
Endgerät Cookies setzt, die auch einer Analyse des
Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken
dienen können.
Beziehungen, Bindungen, Spielräume
Von Reinhard Kahl — Oktoberausgabe 2015, Zeitschrift
Pädagogik (Beltz)
Sie nennen das »Unterricht als Abenteuer«. »Wissen kommt nicht
von außen, es wächst von innen«, sagt Kramer. Aber das heißt
natürlich nicht, dass Lehrer nichts tun können. Im Gegenteil.
Sie müssen wirklich etwas tun: »Denn weil es keine direkte
Schnittstelle zum Gehirn gibt, habe ich nur eine Möglichkeit:
Die Gestaltung von Lernumgebungen.«
Martin Kramer erhält Robert-Boyle-Preis 2015 für
Naturwissenschaften
Pressemeldung / Cornelsen Verlag GmbH — 2. April 2015
Für seine Verdienste um das naturwissenschaftliche Arbeiten im
Unterricht wurde Martin Kramer (Tübingen/Freiburg) mit dem
*Robert-Boyle-Preis 2015* ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro
dotierte Ehrung erfolgte im Rahmen des 106. MNU-Bundeskongresses
in Saarbrücken.” (…) “Gerade mit seiner Ausrichtung auf die
Erlebnisorientierung in den MINT-Fächern schuf er neue
Perspektiven für Lehrende und Lernende, so dass man ganz in
seinem Sinne oft hören konnte: “Das brauche ich nicht zu lernen,
das habe ich erlebt”. Weiterlesen
Schule ohne Schule
Von Anna Lehmann — 15. November 2014
Die Rolle des Lehrers ist die eines Beobachters und Vermittlers.
Aus der Mathestunde wird so eine Demokratiekunde. (…) Auch das
lernt man in Kramers Unterricht: es zu ertragen, eine
Minderheitenposition zu vertreten und sich gegen eine Mehrheit
zu stellen.
Montessorie: Mathematik als Abenteuer
27. Oktober 2014
“Ich möchte lernen, wie Mathematik erlebbar werden kann in
meiner Klasse. — Diese Erwartung konnte Martin Kramer, derzeit
bekanntester Mathematikdidaktiker in Deutschland, mühelos
erfüllen.”
Wie Martin Kramer Schülern die Angst vor Mathe nehmen will
Von Yvonne Weik — 8. April 2013
“Didaktiker mit ungewöhnlichen Lehrmethoden”
Reiseleiter in die Welt des Denkens
Von Jürgen Jonas — 29. September 2007
Kramer begreift Unterricht als eine “Reise in eine Welt des
Denkens, des Fühlens und des Handelns”.
Der Christkindcheneffekt
Von Jürgen Jonas — 17. Januar 2006
“Das Schulsystem nennt Kramer einen großen Dampfer, der träge
seinen Kurs zieht und überaus schwer, wenn überhaupt, zu einer
Richtugnsänderung zu bewegen ist. (…) Zeitgemäß, unangepasst und
praxisnah nennt der Mathematiker Vorschläge, um das
Klassenzimmer nicht zu Stätten der Begegnung von stillen oder
lauten Duldern werden zu lassen.”
23 Stunden 56 Minuten Unterricht
Dokumentation Landesschau — Januar 2007
Mit Klick auf den Wiedergabe-Button erteilen Sie Ihre
Einwilligung darin, dass Youtube auf dem von Ihnen verwendeten
Endgerät Cookies setzt, die auch einer Analyse des
Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken
dienen können.
Eine Erdumdrehung lang Schule
Von Jürgen Jonas — Januar 2007
“Alle Wissenschaft beginnt mit Wahrnehmung!” Der
Zurkenntnisnahme des anderen, des Ortes, der Position, die man
einnimmt oder gerne einnehmen möchte. Kramer verfügt
mittlerweile über viel Erfahrung bei der Einübung des
Ungewohnten.”
23 Stunden 56 Minuten Unterricht
Bericht eines Schülers im NEON Magazin — Januar 2007
“Es ist schwer zu erklären, was einen diese 23 Stunden und 56
Minuten wach hält, warum man dabei bleiben will, was die
Faszination ausmacht. Es ist ein Gefühl, das entstanden ist, und
die Neugier nach Wissen. Viele von uns wollen nach der
Veranstaltung ein anderes Schulsystem. Ein Schulsystem, bei dem
man nicht lernt, um zu studieren, um den und den Abschluss, die
und die Note zu bekommen, ein Schulsystem, bei dem man nicht in
Noten gezwängt wird. In dem man nicht für Arbeiten alles
auswendig lernt, in dem die Lehrer sich darum kümmern, ob man
auch versteht, was da gerade abläuft, oder nicht. Sondern ein
Schulsystem, in dem wir etwas lernen, weil wir etwas lernen
wollen, auch in Fächern, die uns im normalen Schulsystem
überhaupt nicht liegen und uns eigentlich gar nicht
interessieren. In dem wir fast von selbst lernen – weil wir den
Stoff verstehen. Eine Schule, die freies Denken und
Persönlichkeiten fördert, anstatt sie in Normen zu quetschen.”
Markus und Al für Klimaschutz
Von Jürgen Jonas — 17. Juli 2007
“Das Mössinger Gymnasium war am Sonntag zu einem
Experimetntierfeld umgestaltet. Durch die Landschaft zwischen
Erdgeschoss und Obergeschoss lief ein Wanderweg, an dessen
Stationen Phänomene der Naturwissenschaft erklärt wurden, von
den Minimalflächen der Seifenblasen bis zum fliegenden gelben
Sack.”
Her mit den Dominosteinen!
Von Jürgen Jonas — 5. März 2007
“Planung und Durchführung liegen in den Händen der Schüler.”
Klackerdiklack von Klasse zu Klasse
Von Jürgen Jonas — 9. März 2007
“Kramer ist die erste Ursache für den Auftrieb. er war der
Anreger mit seiner Idee, die beiden Klassen zusammenzubringen.
‘Meine Aufgabe war es ansonsten, mich komplett rauszuhalten.’
Die Organisation lag voll und ganz in den Händen der Schüler.”