Alle Veranstaltungen werden individuell und in Absprache vorbereitet. Daher gibt es keine zwei identischen Kurse. Jedes Kursangebot möchte nur einen Möglichkeitsraum zur groben Orientierung aufspannen.
Sie möchten eine konstruktive Feedbackkultur an ihrer Schule? Sie möchten, dass das Handeln und Erleben auch im digitalen Zeitalter eine zentrale Rolle spielt? Sie arbeiten an lebendigem Unterricht? Sie suchen nach der passenden Anregung für ihre Schule? Dann sind Sie hier richtig. Jede Schule hat ihre eigenen Themen. Daher wird besonderer Wert auf individuelle Planung und Passgenauigkeit gelegt. Konkrete Begegnungen und gemeinsame Erfahrungen sind die wichtigste Basis von Schul- und Unterrichtsentwicklung. Sie ermöglichen Beziehungsarbeit im Kollegium. Daher werden die Themen interaktiv erlebt. Einerseits werden dadurch die fachlichen Inhalte unmittelbar begreifbar, andererseits erlebt das Kollegium selbst etwas. Natürlich spielt die Wahl des Themas eine Rolle, aber viel entscheidender ist, dass das Kollegium gemeinsam etwas erlebt. Anders formuliert: Ein Kollegium wächst von innen heraus mit einer geeigneten äußeren Anregung.
Feedback und Feedbackkultur
Jeder Unterrichtende hat einen blinden Fleck: Er kann sich selbst und
sein Wirken nicht (von außen) sehen. Mit der Selbstverständlichkeit
mit der wir morgens in den Badezimmerspiegel schauen, benötigen wir im
Unterricht einen Spiegel. Ein Spiegel ist keine Beurteilung, sondern
eine Möglichkeit zur äußeren Wahrnehmung. Doch wie gelingt
konstruktives Feedback? Ein Kriterium von Feedback ist: „Feedback
macht Lust auf mehr Feedback.“ Siehe auch Fortbildungsangebot
Feedback.
Unterricht ist Kommunikation
Es gibt keinen direkten Weg ins Gehirn. Ebenso gibt es keinen Trichter
und auch sonst keine Schnittstelle zwischen Wissensgebiet und
Lernendem. „Bildung“ ist vielmehr das Ergebnis eines geistigen
Verdauungsprozesses, eines internen Vorganges. Aber wie soll
unterrichtet werden, wenn es keinen direkten Zugang zum Gehirn gibt?
Eingeführt wird in die moderne systemisch-konstruktivistische Sicht
auf Unterricht. Die subjektive Konstruktion, die Unmöglichkeit von
Übertragung von Wissen wird unmittelbar erlebt. An die Stelle von
INPUT und OUTPUT rückt die innere Entwicklung. Der Schüler ist keine
Kaffeemaschine und er ist auch nicht „kaputt“, falls er nicht so
„funktioniert“, wie er soll. An die Stelle der direkten Vermittlung
rückt die indirekte, an die Stelle des Trichters, die Lernumgebung.
Unterrichten ohne Worte
Jeder ist beteiligt, jeder bezieht Stellung, alle sind in das
Geschehen miteinbezogen. Lehrer erhalten Rückmeldungen in Echtzeit –
alles ohne Worte! Die Umsetzung gelingt spontan und ist ohne spezielle
Technik überall einsetzbar: mit Fingern oder dem Körper wird eine
Mitteilung angezeigt, durch einen Ortswechsel eine Äußerung.
Störungen und Mobbing
Eine Papierkugel schlägt auf der Tafel ein. Dazu ein übergriffiges
Wort. Wie reagieren? Wie soll ich mich als Lehrer verhalten? Der
Unterricht fließt nicht, das Classroom-Management erweist sich als
schwierig. Es geht um ein zentrales, wichtigstes Thema: Der Umgang mit
sogenannten Störungen. Ein weiteres Thema ist Mobbing. Prävention ist
hierbei die beste Maßnahme. Theaterpädagogische Konzepte ermöglichen
das Einfühlen in die Situation des Leidtragenden.
Handlungs- und erlebnisorientierte Didaktik
Schüler bewegen sich, sie „begreifen“ Dinge. Die Folgen liegen auf der
Hand: Das Abenteuer kommt ins Klassenzimmer. Das „Konzept der
Teilhabe“ wirkt doppelt: Einerseits wird der Unterricht für Schüler
bedeutsam und lustvoll. Sie werden zum Teil des Geschehens und
gestalten aktiv mit! Anderseits gibt es dem Lehrer die Möglichkeit
mehr zu beobachten, schlichtweg deswegen, weil er weniger vorbereiten
muss. Der Unterricht ist kein alleiniges Mach(t)werk des Lehrer mehr.
Unterricht ist Kommunikation und kein Diktat.
Begreifen statt wischen
Unmittelbar einsetzbar. Echtes Erleben statt Bildschirm. Bewegung
statt Sitzen. Erfahrung statt Speicherung. Mit Hilfe theatraler
Techniken werden komplexe Sachverhalte mit wenig Aufwand interaktiv
modelliert und erfahren. Das bedeutet, dass Modelle nicht nur als
„Standbild“, sondern in der Bewegung erfahren werden. Auf diese Weise
werden Lehrinhalte im Handeln nachhaltig gelernt und körperlich
verankert. Theaterdidaktik ermöglicht reale Begegnung innerhalb aller
Fächer. Da keine technischen Hilfsmittel benötigt werden, steht die
Methode jederzeit zur Verfügung. Theaterdidaktik benötigt „nur“ Raum
und Mensch. Beides ist im schulischen Kontext stets verfügbar, egal ob
der Unterricht im Klassenzimmer, auf einer Exkursion oder im Rahmen
eines Schulausfluges stattfindet. In einer Zeit der sozialen Medien
ist der direkte Kontakt, die unmittelbare Beziehung eines der
wertvollsten Dinge. Teamfähigkeit ist und wird noch weiter ein
zentrales Thema unserer Zukunft. Ganz nebenbei fördert das bewegende
Lernen die Gesundheit.
Dr. Martin Kramer
Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf), schulexterne Lehrerfortbildung (ScheLf), interaktiver Vortrag
Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf), schulexterne Lehrerfortbildung (ScheLf), interaktiver Vortrag
Eintägig als Fortbildung, interaktiver Vortrag, 90 Minuten.
Ein Kollegium